Die erste Befestigung der Stadt Görlitz

15. Mai 2012 | Von | Kategorie: Geschichte
Blick über die Lausitzer Neiße auf den Vogtshof und die Peterskirche; Foto: Blick über die Lausitzer Neiße auf den Vogtshof und die Peterskirche; Foto: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vogtshof_Goerlitz.JPG?uselang=de" target="_blank">Südstädter</a> via de.wikipedia.org <a href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/" target="_blank">CC BY-SA 3.0</a>

Blick über die Lausitzer Neiße auf den Vogtshof und die Peterskirche; Foto: Südstädter via de.wikipedia.org CC BY-SA 3.0

Lage des Vogtshof: Kartenausschnitt

Im Jahre 1071 nannte sich Görlitz „Villa Goreliz“, übersetzt „Dorf Görlitz“, und wurde erstmals in einer Urkunde Kaiser Heinrich IV. erwähnt.

Die östliche Oberlausitz ging 1076 zu Böhmen über. Diese Bindung prägte für Jahrhunderte ihre Geschichte. Am östlichen Steilhang zum Neißeübergang stand eine Burg, die 1126 einem Brand zum Opfer fiel.

1131 ließ Herzog Sobieslav von Böhmen auf diesem Steilhang am Neißeü­bergang eine Wallburg anlegen, sie hieß „Yzhorelic“.

Die Dorfsiedlung Goreliz und die Burg Yzhorelic (damals Burgberg später Kirchberg genannt) bildeten den ursprünglichen Kern von Gör­litz.

Nach 1268 wurde auf dem Burgberg der Vogtshof zum Sitz des Stadtvogts. Als Beauftragter des böhmischen Königs konzentrierte er die Verwaltung in seinen Händen, bis Görlitz 1303 das Stadtrecht zugesprochen bekam.

Herzog Sobieslav von Böhmen ließ die neben dem Burgberg entstandene Ansiedlung mit Gräben, hölzernen Staketenzäunen, Bastionen und Flügel­toren zum Durchlassen größerer Wagen versehen. Diese Befestigungen waren erforderlich, um sich gegen feindliche Überfälle zu schützen. Damals hatte die Stadt nur drei Tore:

Die zwischen den drei Toren liegenden hölzernen Befestigungen fingen bei der Burg an. Sie zogen sich hin bis zum Nikolaitor, von da bis zum Hundsloch (Nikolaigraben) nördlich von der Büttnerstraße, hinauf von der Büttnerstraße – Plattnerstraße bis hin zum Ober- oder Brüdertor, weiter zu den Eichen ( heute das Haus „Zu den drei Eichen“, Fischmarkt 5), weiter in Richtung  Krischelstraße, zum Zippel – Kränzel­straße – zum Neißetor.

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